Seit 1989 widmeten sich erst zwei Ausstellungen den Malerinnen der DDR. Künstlerinnen, die offensichtlich oder vermeintlich in Opposition zu ihrem Staat standen, wurden 2009 in Berlin und 2011 in Mannheim gewürdigt. Dagegen präsentiert die gerade im Automobilforum des VW-Konzerns in Berlin eröffnete Schau »Diva und Heldin – Frauenbilder in Ost und West« erstmals Werke ohne Bedingungen dieser Art. Für Kuratorin Simone Tippach-Schneider sind allein künstlerische Kriterien entscheidend, bei ihr müssen die Ausgestellten keinen »Dissidentenbonus« haben. »Es sind das Farben- und das Formenspiel, die Kompositionen und Materialien, mit denen Künstlerinnen wie Antje Fretwurst-Colberg, Sibylle Leifer, Nuria Quevedo oder Erika Stürmer-Alex auf besondere Weise tiefe Gefühle beschreiben. Ihr eigentliches Thema ist das Ringen mit den Instrumenten der Kunst«, so Tippach-Schneider.

Die meisten Arbeiten konnte sie direkt über diese Künstlerinnen ausleihen. Sie doku...