Bis zur Bürgerschaftswahl Ende Februar hatte die Hamburger Linkspartei ihre internen Konflikte unter dem Deckel gehalten – der Wiedereinzug ins Parlament sollte nicht gefährdet werden. Nachdem die Linken ihre acht Sitze schließlich verteidigen konnten, brodelte jedoch die Gerüchteküche über. Von Konflikten in der Fraktion war die Rede, von Rücktritten. Das Bild vom einmütigen Landesverband war angekratzt.

Auf dem Landesparteitag, der seine besondere Weihe durch eine programmatische Rede von Parteichef Klaus Ernst erhielt, sind diese Konflikte nun offen zutage getreten: Landessprecherin Regine Brüggemann, Schatzmeister Bernhard Müller und Vorstandsmitglied Susanne Klein legten ihre Ämter nieder. Noch drastischer reagierte der Bezirksverband Hamburg-Nord: Er forderte die Abwahl des gesamten Landesv...