»Counterintelligence Program«
Wie das FBI einst versuchte, die Cosa Nostra gegen die Kommunisten aufzuwiegeln
Michael KleinNein, in den USA wurde man nicht wegen der Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei zum Tode verurteilt. Aber, dachte sich das FBI Ende der 60er Jahre, vielleicht könnte sich jemand anderes des kommunistischen Problems annehmen. Beispielsweise eine Institution, die außerhalb der Schranken des Strafgesetzbuches agierte. Unter dem Codenamen »Hoodwink« (Täuschung, jemandem die Augen verbinden) heckte das FBI auf höchster Ebene um die Jahreswende 1966/67 ein »Langzeitprogramm« aus, dessen Ziel es war, »eine Auseinandersetzung zwischen La Cosa Nostra und der Kommunistischen Partei, USA, zu provozieren« (FBI- Memorandum vom 15. 12. 1966).
Im Spätsommer 1966 hatte eine Bombe die Zentrale der Kommunistischen Partei in New York verwüstet. Während die Kommunisten noch mit dem Renovieren ihres Parteibüros beschäftigt waren und die Ermittlungsbehörden bemüht im dunkeln tappten, hatte das FBI schon angebliche Täter im Visier. »Auf billigem Briefpapier« aus dem New ...
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