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30.11.2010 / Feuilleton / Seite 13

Western von gestern

Die größten Kritiker der Elche waren ­früher selber welche: Der Skandal um den Totalitarismusforscher Michael Richter

Horst Schneider
Am 18. November wurde in der MDR-Sendung »Sachsenspiegel« berichtet, daß ein Mitarbeiter des Hannah-Arendt-Instituts in Dresden ein sogenannter Stasi-Spitzel gewesen sei. Ausgerechnet der hochgerühmte Michael Richter, der seit Jahrzehnten aktiv an der Stasi-Enthüllungsjagd beteiligt war, entpuppte sich als IM. Die Dresdner Neuesten Nachrichten druckten Faksimile-Ausschnitte aus seiner Verpflichtungserklärung ab.

Die hatte er freiwillig und handschriftlich am 14.März 1979 abgegeben. Die Birthler-Behörde stellte 2010 Dokumente über diesen »IM Thomas« zusammen, die 250 Seiten umfassen. Aus den Medienberichten geht hervor, daß er Kommilitonen seiner Sektion Philosophie bespitzelte. Zeitweilig war er Hilfsassistent von Heinrich Fink, der 1990 Rektor der Humboldt-Universität wurde.

Die DDR hatte Richter schon 1981 verlassen, mit Hilfe der Staatssicherheit, die Höheres mit ihm im Sinne hatte. Doch Richter meldete sich beim Verfassungsschutz in Gießen und arbei...



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