28.02.2009 / Wochenendbeilage / Seite 3 (Beilage)
Sprache, Fleisch und Feuer
Klassiker: 1876 analysierte Friedrich Engels gestützt auf Charles Darwin den »Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen«. Ein Auszug (Teil 2)
Arbeit zuerst, nach und dann mit ihr die Sprache – das sind
die beiden wesentlichsten Antriebe, unter deren Einfluß das
Gehirn eines Affen in das bei aller Ähnlichkeit weit
größere und vollkommnere eines Menschen allmählich
übergegangen ist. Mit der Fortbildung des Gehirns aber ging
Hand in Hand die Fortbildung seiner nächsten Werkzeuge, der
Sinnesorgane. Wie schon die Sprache in ihrer allmählichen
Ausbildung notwendig begleitet wird von einer entsprechenden
Verfeinerung des Gehörorgans, so die Ausbildung des Gehirns
überhaupt von der der sämtlichen Sinne. Der Adler sieht
viel weiter als der Mensch, aber des Menschen Auge sieht viel mehr
an den Dingen als das des Adlers. Der Hund hat eine weit feinere
Spürnase als der Mensch, aber er unterscheidet nicht den
hundertsten Teil der Gerüche, die für diesen bestimmte
Merkmale verschiedner Dinge sind. Und der Tastsinn, der beim Affen
kaum in seinen rohsten Anfängen existiert, ist erst mit der
Menschenhand ...
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