»Einige Mädchen waren jünger als 15«
Medizingeschichtliche Stadtführung in Göttingen thematisiert NS-Zwangssterilisierungen und Zwangsarbeit
Reimar PaulBei den Frauen wurde der gewaltsame Eingriff in der hundert Meter entfernten Frauenklinik vorgenommen. Den meisten Patientinnen hatten die Ärzte »angeborenen Schwachsinn« attestiert, bei anderen diagnostizierten sie »vererbte Schizophrenie«. Ein Viertel der Betroffenen war unter 20 Jahre, berichtet Klinge, »einige Mädchen waren sogar jünger als 15«. Bisweilen führte die SS Gefangene aus dem nahen Frauenkonzentrationslager Moringen zur Operation vor. Mehrere Frauen starben bei der Zwangssterilisation, andere litten lebenslang unte...
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