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Eva im Froschgarten
Warum ich ein Buch des Nobelpreisträgers nur im Original lesen könnte
Alexander ReichMo Yan war gerade zum Literaturnobelpreisträger ausgerufen, als »der scheußliche Walser« (Rainald Goetz) im Spiegel unnachahmlich bekannte, er habe einen Roman dieses Mannes »geradezu gierig« gelesen, in dem »sich eine schwangere junge Frau in dem Moment (erhängt), als die Wehen schon eingesetzt haben«. Die nähere Prüfung von Mo Yans »Knoblauchrevolte« von 1989 ergab, daß die Romanheldin sich nun nicht gerade unter einer Wehe am Deckenbalken aufknüpft. Ihr ungeborenes Teufelskerlchen – »schwarz und mager, mit großen Augen, hohem Nasenrücken und zwei Reihen fester Zähne« – ist zwar erstarrt, vielleicht aber nur eingeschlafen: Um es »davor zu bewahren, wieder aufzuwachen, legte sie den Kopf in die Schlinge«.
Unmittelbar davor ist die Heldin von ihrem Vater, nackt an einem Balken hängend, als »unbeugsame Kommunistin« verhöhnt und ausgepeitscht worden. I...
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