Himmel und Hölle
Hansgeorg HermannItaliens Unterwelt, oder: Maurizio Maggiani macht glücklich.
Ein Wort unter uns einfachen, depressiven Lesern: Maurizio Maggianis »Himmelsmechanik« (ital. »meccanica céleste«) ist ein Buch, das glücklich macht. Es macht froh in Zeiten der sogenannten Krise, weil es nichts mit Kapitalismus zu tun hat. Weil regierungsamtliche Schwätzer darin ebensowenig vorkommen wie ihre Meister aus den Hochetagen gläserner Bankhäuser, wo stündlich über die Vernichtung des Planeten beraten wird. Maggianis wunderbare Erzählung handelt von Menschen, sie beschreibt das reine Menschsein in gewaltiger, bis in unsere Tage hinein unzerstörter Natur. Und es macht deshalb Hoffnung – mag die auch trügerisch sein.
Der Erzähler, es kann sich durchaus um Maggiani selbst handeln, haust in den unzugänglichen Kastanienwäldern der Landschaft Garfagnana, einem Rückzugsgebiet bescheidener, eigenwilliger, in ihrer Charakterstruktur strikt anarchisch...
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