Frauenarbeit ist mehr wert
Befördert die Weltfinanzkrise Einsichten in die feministische Ökonomie?
Sabine ScherbaumAngela Merkel hat ihre Subventionsprogramme für die führenden Männer in Banken und Wirtschaft liebevoll zusammengestellt: neue Autobahnen für neue Autos sowie billige Kredite als »Investitionserleichterungen« für Unternehmen. Gender Mainstreaming, also die Prüfung der unterschiedlichen Auswirkungen von staatlichen Maßnahmen auf die Geschlechter, hat bei der Ausarbeitung der diversen Rettungspakete definitiv keine Rolle gespielt. Die Bundeskanzlerin entdeckt die Frauenfrage nur zu speziellen Anlässen. Einen Bedarf, mit Hilfe der neuen staatlichen Spendierbereitschaft die frauendiskriminierende Arbeitsmarktpolitik zu korrigieren, sieht sie offenbar nicht.
Löhne bleiben ungleich
Seit 2005 erfüllt Deutschland mit 62 Prozent Frauenerwerbstätigkeit die Vorgaben der EU. Wer sich darüber freut, weiß nicht, daß nahezu die Hälfte der erwerbstätigen Frauen im Teilzeit- oder Niedriglohnsektor arbeitet. Schon mit einer einzigen Wochenstunde bezahlter Arbei...Artikel-Länge: 8996 Zeichen
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