Wollen, Sollen, Müssen
Mit dem Anfang 2007 eingeführten Elterngeld wird das Ausbrechen aus alten Rollenmustern nicht leichter
Kirsten AchtelikDas 2007 eingeführte Elterngeld hat das explizite Ziel, die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Müttern
soll die Rückkehr in den Beruf erleichtert werden, Väter
sollen sich stärker an der Kindererziehung beteiligen
können. Und ein implizites: Heterosexuelle
Mittelschichtsfrauen sollen mehr Kinder bekommen. Ihnen soll die
Entscheidung für eine Babypause vom Berufsleben finanziell
schmackhaft gemacht werden, und vor allem für sie ist das
Ganze tatsächlich eine Verbesserung.
Während es zu den beiden letzten Punkten – leichter
Anstieg der Geburtenzahlen und leichter Anstieg bei der von
Männern beantragten Elternzeit – von offizieller Seite
beinahe euphorische Erfolgsmeldungen gibt, bleibt der erste Punkt
weitgehend unbeleuchtet. Einerseits gibt es noch kaum Zahlen dazu,
andererseits kann nur schnell in den Beruf zurückkehren, wer
ausreichende außerhäusliche Betreuungsmöglichkeiten
für Kleinkinder hat.
Neue Väter?
Sogar die Emma stellt...Artikel-Länge: 8495 Zeichen
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