Der »kleine« Burgunder
Das jW-Weinteam testete 2002er Auxerrois zu einer Fischterrine
Zu den großen Weltweinsorten gehört der Auxerrois sicherlich nicht. Selbst im Alsace, wo er immerhin zehn Prozent der Rebfläche belegt, wird man ihn nur äußerst selten auf Flaschenetiketten entdecken. Dabei dürfte es sich bei so manchem Pinot blanc aus dem Alsace in Wirklichkeit um Auxerrois handeln.
Diese Geringschätzung hat Geschichte. Wie auch der Chardonnay wurde Auxerrois lange als Spielart des Weißburgunders angesehen und nicht als eigenständige Sorte behandelt. Erst Untersuchungen in den Weininstituten von Klosterneuburg (Österreich) und Laquenexy (bei Metz in Lothringen) ergaben, daß es sich beim Auxerrois wahrscheinlich um eine natürliche Kreuzung zwischen einem Burgundersämling und der alten Sorte Heunisch handelt. Der Name deutet darauf hin, daß die Rebsorte aus Auxerre westlich von Chablis im Burgund stammt, von wo aus sie über Lothringen auch nach Deutschland gekommen ist. Gegenüber dem eng verwandten Weißburgunder zeichnet sich der Auxer...
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