Expansionsgelüste
Nach Jahren der fast ausschließlichen Binnenmarktorientierung setzt die Schweizer Weinwirtschaft auch auf Export
Gregor SchutterwaldWer an die Schweiz denkt, hat sicherlich nicht in erster Linie Wein im Kopf. Berühmt sind vielmehr die Banken der Alpenrepublik, die noch immer als sicherster Hort für die Finanzen von Großbetrügern, korrupten Politikern und anderen Kapitalverbrechern aller Couleur gelten. Einen gewissen Bekanntheitsgrad haben sicherlich auch noch Schweizer Käse, Uhren, Schokolade und Messer. Aber Wein?
In der Tat nimmt sich die Schweizer Weinanbaufläche von 15 000 Hektar im Vergleich zu den großen Nachbarländern Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich recht bescheiden aus, und die jährlich im Durchschnitt produzierten eine Million Hektoliter Wein entsprechen gerade einem Zehntel der deutschen Produktion. Zudem haben die Schweizer Weinbauern bisher wenig Anlaß gehabt, sich ernsthaft um den Export ihrer Weine zu kümmern. 99 Prozent wurden in steter Regelmäßigkeit im Land selbst verzehrt. Durch die liberalisierten Einfuhrmöglichkeiten auch für Wein ist dieser Abs...
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