Brüssels Stiefkinder
Die Gebiete an den EU-Außengrenzen könnten zu den Verlierern der Osterweiterung werden
Hans UlrichLaut jüngster Umfrage des EU-Statistikamtes Eurostat sind 52 Prozent der Bürger in den alten Mitgliedsländern für die Erweiterung der Gemeinschaft. Damit war der Anteil der Befürworter im Herbst 2002 nur geringfügig gegenüber der im vergangenen Frühjahr durchgeführten Umfrage gestiegen. Zugleich erwarten 43 Prozent, daß mit der Aufnahme neuer Staaten die Arbeitslosigkeit steigen wird; 41 Prozent rechnen zudem mit einer Verschlechterung der sozialen Sicherung.
Auch wenn nicht gesondert ausgewiesen, dürfte die Skepsis gerade gegenüber der Osterweiterung besonders in den heutigen Grenzregionen zu den Beitrittsstaaten überproportional hoch sein. Der Grund dafür ist einfach: Die Gebiete in Randlage gehören zu den Stiefkindern Europas. Ohne ein Gegensteuern könnten diese Regionen bei der Erweiterung im wahrsten Sinne des Wortes übergangen werden. Nach wie vor sind die Grenzregionen durch dramatische Defizite geprägt. Dazu gehören die immer noch völlig unbefriedi...
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