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20.02.2012, 16:10:01 / Buchmesse Havanna 2012

Angola ist Gastland 2013

Von PL/jW
Großer Andrang
Großer Andrang

Am Sonntag ist die kubanische Buchmesse zumindest in Havanna zu Ende gegangen. Die Ausstellung tourt in den kommenden Wochen nun durch die Provinzhauptstädte des Landes, damit auch die Menschen dort Zugang zu den Neuerscheinung der kubanischen Verlage haben. Die Präsidentin des Kubanischen Buchinstituts, Zuleica Romay, konnte bei der offiziellen Abschlußveranstaltung eine positive Bilanz ziehen. Insgesamt seien 270.000 Menschen in die Festung La Cabaña und zu den anderen Veranstaltungsorten in der kubanischen Hauptstadt gekommen. Mehr als 600.000 Bücher seien verkauft worden. Als Höhepunkte hob Romay das Treffen Fidel Castros mit mehr als 100 Intellektuellen aus aller Welt sowie die zahlreichen Kulturveranstaltungen der elf Karibikstaaten während der Messe hevor. Damit habe die »kubanische Fiesta des Buches« erneut eine Opposition gegen die »frivolen Werte der kapitalistischen Kulturindustrie« dargestellt.

Venezuelas Kulturminister Pedro Calzadilla sieht in der kubanischen Buchmesse eine Herausforderung. Die Veranstaltung auf der Cabaña sei einer der wichtigsten Räume für Kultur in Lateinamerika. Ihr habt die Latte sehr hoch gelegt, aber in Venezuela haben wir uns vorgenommen, diese Messe noch zu übertreffen«, kündigte er an.

Nachdem die kubanische Buchmesse in diesem Jahr den Kulturen der Karibik gewidmet war, soll 2013 Angola im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Das afrikanische Land pflegt seit dem gemeinsamen Kampf angolanischer und kubanischer Truppen gegen das südafrikanische Apartheidregime enge Beziehungen mit der Karibikinsel, und so zeigte sich die angolanische Kulturministerin Rosa Cruz da Silva sehr geehrt über die entsprechende Ankündigung Romays. Man habe eine »gemeinsame Geschichte«, die während der Buchmesse gepflegt werde, kündigte sie an. Ihr kubanischer Amtskollege Abel Prieto fügte hinzu, daß mit dem Ehrengastland Angola auch der afrikanische Einfluß auf die kubanische Literatur im kommenden Jahr einen besonderen Stellenwert haben werde.

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