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07.06.2007, 19:18:04 / G8-Blog

USA und Briten verhindern Regulierung von Hedgefonds

Heiligendamm - Wie bereits die Finanzminister haben sich auch die Staats- und Regierungschefs der G 8 nicht auf einen Verhaltenskodex für die hoch spekulativen Hedgefonds einigen können.
Dies sei wegen des Widerstands zweier Länder nicht gelungen, hieß es am Donnerstag aus deutschen Delegationskreisen. Dabei dürfte es sich um die USA und Großbritannien handeln, in deren Finanzzentren New York und London die meisten Manager der Hedgefonds arbeiten.
Die G 8 konnten sich lediglich zu einer Empfehlung an Anleger, Kreditgeber und Behörden durchringen, »wachsam« zu bleiben.
Weltweit gibt es mehr als 9000 der hierzulande auch »Heuschrecken« genannten Hedgefonds, deren Gesamtkapital auf mittlerweile 1600 Milliarden Dollar geschätzt wird. Die Bundesregierung fürchtet, daß der Zusammenbruch eines Fonds weltweite Folgen für die Finanzmärkte haben könnte.
Das Thema bleibt aber auf der Agenda der G 8: Die Finanzminister wollen im Oktober erneut darüber sprechen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte im Mai, er sei zuversichtlich, bis Ende des Jahres Regeln verabschieden zu können.

(AFP/jW)

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