Gegründet 1947 Mittwoch, 26. November 2025, Nr. 275
Die junge Welt wird von 3063 GenossInnen herausgegeben
10.07.2011, 22:22:01 / Free Gaza

Hungerstreik gegen die Blockade

Von André Scheer

Sechs spanische Aktivisten der zweiten Gaza-Freiheitsflottille, die seit fast einer Woche die Botschaft ihres Landes in Athen besetzt halten, wollen am Montag mittag einen unbefristeten Hungerstreik beginnen. Mit ihrer Aktion protestieren sie nicht nur gegen die Weigerung der griechischen Behörden, ihr Schiff »Gernika« doch noch auslaufen zu lassen, sondern auch gegen die Haltung der Regierung in ­Madrid, die ihnen in einer Note »aus der höchsten Ebene des Außenministeriums« mitgeteilt habe, daß sie nicht daran denke, öffentlich irgendwelche Verpflichtungen zugunsten des spanischen Schiffs der Gaza-Flottille einzugehen. Rafael Palacios, Elvira Souto, Antón Gómez-Reino, Diego Cañamero, Miguel San Miguel und Mikel Zuloaga wollen nun so lange die Nahrungsaufnahme verweigern und die diplomatische Vertretung besetzt halten, bis Athen die »Gernika« freigibt.

Die »Tahrir« hat unterdessen endgültig ihre Versuche aufgegeben, nach Gaza in See zu stechen. In einer Erklärung unter der Überschrift »Die Tahrir wird wieder fahren« kündigen Mannschaft und Passagiere des kanadischen Schiffs an, sich an einer »Neugruppierung« der Boote zu beteiligen und »mit Planungen für die nächste Phase der Freiheitsflottille (zu) beginnen«. Weiter heißt es in dem Text: »Zwei Boote der Freiheitsflottille – die Juliano (Griechenland/Schweden/Norwegen) und die ­Dignité-Karama (Frankreich) – versuchen in diesen Augenblicken noch, die Gaza-Blockade in Griechenland zu brechen, und sie haben unsere volle Solidarität.« Diese beiden Schiffe hielten sich am Sonntag bei Kreta auf. Während die »Juliano« nach einem Tankaufenthalt in der Inselhauptstadt Iraklion von den dortigen Behörden festgehalten wurde, verweigerten diese dem französischen Schiff, auf dem sich auch der Linkspolitiker Olivier Besancenot befindet, das Anlegen in einem kretischen Hafen.

Friedenspropaganda statt Kriegsspielzeug

Mit dem Winteraktionsabo bieten wir denen ein Einstiegsangebot, die genug haben von der Kriegspropaganda der Mainstreammedien und auf der Suche nach anderen Analysen und Hintergründen sind. Es eignet sich, um sich mit unserer marxistisch-orientierten Blattlinie vertraut zu machen und sich von der Qualität unserer journalistischen Arbeit zu überzeugen. Und mit einem Preis von 25 Euro ist es das ideale Präsent, um liebe Menschen im Umfeld mit 30 Tagen Friedenspropaganda zu beschenken.

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.