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Aus: Ausgabe vom 31.08.2007, Seite 13 / Feuilleton

Paar Namen

Die älteste und größte linke Publikumszeitschrift der Bundesrepublik, konkret, feiert mit ihrer heute erscheinenden September-Ausgabe 50. Geburtstag. 1955 von jungen westdeutschen Kommunisten mit Unterstützung durch die DDR als Studentenkurier gegründet, 1957 in konkret umbenannt, avancierte die Zeitschrift in den 60ern unter der Chefredaktion von Ulrike Meinhof zum führenden linksintellektuellen Blatt. Nach einem Intermezzo als Sex-Illustrierte wird sie seit 1974 als »Zeitschrift für Politik und Kultur« von Hermann L. Gremliza herausgegeben. In der Pressemitteilung zum Jubiläum finden sich »ein paar Namen« früherer Autoren: Andersch, Bahro, Biermann, Böll, Brumlik, Chotjewitz, Degenhardt, Deschner, Diederichsen, Ditfurth, Dutschke, Ebermann, Eggebrecht, Elsner, Engelmann, Enzensberger, Fichte, Fried, Fülberth, Gaus, Gernhardt, Geisel, Gorz, Grass, von der Grün, Gysi, Hacks, Haffner, Handke, Harich, Haug, Havemann, Henscheid, Herburger, Hochhuth, Horkheimer, Jelinek, Jens, Kant, Kipphardt, Köhler, Kroetz, Kronauer, Kogon, Lettau, Mandel, Marcuse, Moneta, Robert Neumann, Nirumand, Parnass, Piwitt, Pohrt, Raddatz, Ridder, Karl Heinz Roth, Reemtsma, Rowohlt, Rühmkorf, Scharang, Arno Schmidt, Schwarzer, Seeßlen, Staeck, Steffen, Tolmein, Trampert, Venske, Waechter, Wallraff, Weiss, Willemsen, Wollschläger. Daß einige dieser Autoren »im Streit schieden«, begründet die Redaktion mit der »wechselvollen Geschichte« der Publikation, »von ihren nationalkommunistischen Anfängen über das Zentralorgan von APO und Friedensbewegung bis zum ›Nie wieder Deutschland‹ der Jahre nach 1989«. Das Jubiläumsheft hat ein neues Layout und den Titel: »50 Jahre konkret. Fehler über Fehler.« (jW)

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