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Aus: Ausgabe vom 21.05.2007, Seite 13 / Feuilleton

Miteinander im Museum

Im Streit um die Nazi-Raubkunst fordert der Repräsentant der Jewish Claims Conference, Georg Heuberger, die Museen zum verstärkten Dialog mit den Erben auf. »Sei es, das Museum zahlt eine Entschädigung, sei es, man einigt sich auf einen langfristigen Leihvertrag. Es muß nicht immer restituiert werden«, betonte er im Tagesspiegel (Samstagausgabe). Heuberger kritisierte, daß die Koordinierungsstelle lostart.de in Magdeburg sich sowohl mit Beutekunst als auch mit Nazi-Raubkunst befasse. Es gebe dort Zehntausende von Einträgen deutscher Museen bezüglich ihrer Kriegsverluste, aber nur ganz wenig über durch die Nazis gestohlene Kunst.

(ddp/jW)

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