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Aus: Ausgabe vom 21.08.2006, Seite 5 / Inland

Thälmann-Gedenken: Grüße aus Kuba

Ziegenhals. Anläßlich des 62.Todestages des im KZ Buchenwald ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann haben sich am Sonntag rund 250 Menschen vor der vom Abriß bedrohten Thälmann-Gedenkstätte in Ziegenhals bei Berlin versammelt. »Ebenso wie durch das vor 50 Jahren verhängte KPD-Verbot soll durch die Schleifung dieser antifaschistischen Gedenkstätte der revolutionäre Klassenkampf aus der Geschichte gestrichen werden«, erklärte der langjährige DKP-Vorsitzende und bekennende »Thälmann-Fan seit 60 Jahren« Herbert Mies. Polizei wachte darüber, daß das Gelände der Gedenkstätte nicht betreten wurde. Ein Beamter des brandenburgischen Bauministeriums hatte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aufgekauft, um an dessen Stelle Luxusvillen zu errichten. In einer Grußbotschaft versicherten 38 Lehrer und die Schüler der Ernst-Thälmann-Grundschule aus der kubanischen Provinz Guantánamo ihre Unterstützung im Kampf gegen den Abriß der Gedenkstätte. Die antifaschistische Gedenkstätte Ziegenhals erinnert an Thälmanns letzte Rede vor seiner Verhaftung. Eine Woche nach Hitlers Machtantritt hatten in der Gaststätte »Sporthaus Ziegenhals« ZK-Mitglieder und weitere führende Funktionäre der KPD über Strategien gegen den Faschismus beraten.

(jW)