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Aus: Ausgabe vom 13.04.2006, Seite 15 / Inland

Einsame Rentner

Eine Bremer Studie zu »Kleintieren in Altenheimen« hat ergeben: Wenn Demenzerkrankte Meerschweinchen oder Kaninchen füttern und streicheln, wirkt sich das positiv auf ihr Orientierungsvermögen und ihre Gedächtnisleistungen aus. Karin Röpke, Sozialsenatorin der Hansestadt, erklärte bei der Präsentation der Studie: »Gerade alte Menschen leiden oft unter einem Mangel an Zuwendung und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, neue Wege im Bereich der Altenpflege zu gehen.« Projektleiter Stefan Görres, Professor für Pflegeforschung und Gerontologie an der Uni Bemen, hält die Bedeutung von Tieren auf diesen neuen Wegen für ausgemacht: »Bereits in dieser Pilotstudie konnten wir erstaunliche Ergebnisse beobachten und haben eine gute Grundlage für weitere Studien zur Behandlung und Pflege von Demenzerkrankten geschaffen.« (ots/jW)