Solidaritätserklärung der VVN-BdA Nordrhein-Westfalen mit der DKP
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Landesvereinigung Nordrhein-Westfalen e. V. verbreitete am Sonnabend ein Solidaritätsschreiben mit der DKP:
Wir verurteilen die Kündigungen aller DKP-Konten durch die GLS-Bank. Diese Kündigungen sind keine gewöhnlichen Geschäftsvorgänge, sondern eindeutig politisch motivierte Maßnahmen. Wir sehen einen Zusammenhang zwischen der Nachfrage der GLS-Bank zu der Solidaritätsaktion der DKP für Kuba und den nun erfolgten Kündigungen. Wenn internationale Solidarität und antimilitaristische Haltung zum Vorwand genommen werden, um eine Partei von dem normalen Geldverkehr auszuschließen, ist das eine Behinderung, die durch nichts gerechtfertigt ist. Das ist Repression mit dem Ziel, linke Kräfte einzuschüchtern.
Im Internet stellt sich die GLS-Bank als sozial-ökologische Bank vor und versteigt sich zu der Behauptung, dass sie Geld als Hebel für positive Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt. Wie wird mit diesen willkürlichen Maßnahmen die Gesellschaft positiv verändert?!
Die GLS-Bank steht mit dieser willkürlichen Maßnahme leider nicht alleine da. Die Berliner Sparkasse sperrte im Rahmen der Kriminalisierung der Palästina-Solidarität die Konten der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden im Nahost. Banken dürfen nicht zu politischen Kontrollinstanzen werden. Dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden. Wir erklären uns solidarisch mit der DKP und fordern die sofortige Rücknahme aller Kündigungen.
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht e. V. machte am Sonntag mit einer E-Mail auf zwei tödliche Arbeitsunfälle in Köln aufmerksam:
Am Nikolaustag 2025 endete das Leben zweier Arbeiter, die eigentlich keine Arbeiter mehr sein sollten. Im Süden von Köln verunglückten am 6. Dezember zwei Männer, die an jenem Samstag in der Vorweihnachtszeit eigentlich gemütlich auf der Couch sitzen sollten. (…)
Statt dessen standen ein 83jähriger und sein 64jähriger Kollege auf einer 20 Meter hohen Hebebühne. Bei Wind und Regen führten sie Reparaturarbeiten durch. Sie kollidierten mit einer Verladebrücke. Die Arbeiter stürzten in die Tiefe und wurden von der umstürzenden Hebebühne erdrückt. Der 83jährige starb am Unfallort, sein Kollege ging nach vergeblichen Rettungsversuchen im Krankenhaus in eine andere, hoffentlich bessere Welt ein.
Was zur Hölle machen Arbeiter in einem solchen Alter an einem Samstag auf einer 20 Meter hohen Hebebühne? Wie kann das sein? Wie darf das sein?! In den »Qualitätsmedien« keine Spur von Empörung. Auch erfuhren wir bis heute weder Näheres zur Herkunft der Arbeiter noch zu der Firma, welche sie beschäftigte. (…) Die Staatsanwaltschaft gab inzwischen auf Nachfrage der Aktion Arbeitsunrecht bekannt, dass es sich bei den Opfern um einen Deutschen und einen Polen gehandelt hat. Wir vermuten: Es handelte sich um Arbeiter, die über ein windiges Subunternehmen ausgebeutet wurden. Diese hart arbeitenden Menschen haben keine Lobby. Sie bekommen kein Gesicht. (…)
Vollständiger Artikel auf arbeitsunrecht.de
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