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Aus: Ausgabe vom 13.12.2025, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno ... 51. Woche

1805, 15. Dezember: Napoleon zwingt das Königreich Preußen zum Abschluss des Vertrags von Schönbrunn. Mit dem Abkommen wird Preußen unter König Friedrich Wilhelm III. zu einem Bündnispartner Frankreichs. Im Zuge des Streits mit Großbritannien um Hannover kommt es allerdings kaum ein Jahr später zum preußischen Bündnisbruch. Daraufhin schlägt Frankreich im Oktober 1806 Preußen in der Schlacht von Jena und Auerstedt.

1865, 18. Dezember: In den Vereinigten Staaten von Amerika tritt der 13. Zusatzartikel der Verfassung in Kraft. Mit ihm wird die Sklaverei in allen Bundesstaaten der USA abgeschafft. Der Ratifizierung des Artikels ging die Niederlage der Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) voraus, die auf der Aufrechterhaltung der Sklaverei bestanden hatten.

1915, 21. Dezember: Die zunehmende Unzufriedenheit der Arbeiterklasse wegen des imperialistischen Weltkriegs und die wachsende Aktivität der Linken veranlassen auch »zentristische« Abgeordneten der SPD, gegen die Kriegskredite zu stimmen. Neben Karl Liebknecht und Otto Rühle votieren nun 18 weitere Abgeordnete gegen die Anleihen.

1945, 16. Dezember: In Moskau beginnt die Konferenz der Außenminister der USA, Großbritanniens und der UdSSR. Auf dem Treffen werden unter anderem Friedensverträge mit Italien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Finnland sowie der Rückzug sowjetischer und US-amerikanischer Truppen aus China beschlossen. In zahlreichen Fragen, etwa der Demontagepolitik, zeichnen sich jedoch erste Konflikte der Alliierten ab.

1960, 20. Dezember: Die Nationale Front für die Befreiung Südvietnams, allgemeinsprachlich auch Vietcong genannt, wird gegründet. Die Sammlungsbewegung unter kommunistischer Führung, die von großen Teilen der Bevölkerung unterstützt wird, organisiert den Widerstand gegen den US-Imperialismus und das von ihm gestützte Regime in Südvietnam.

1970, 18. Dezember: Vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Aachen wird der sogenannte Contergan-Prozess gegen führende Angestellte des Pharmaunternehmens Grünenthal GmbH eingestellt. Die Firma hatte von 1957 bis 1961 das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan vertrieben, das bei Schwangeren zu einer Häufung von Wachstumsstörungen der Föten führte. Weltweit kamen schätzungsweise bis zu 10.000 geschädigte Kinder auf die Welt. Bereits im April 1970 kam es zu einem Vergleich – gegen 100 Millionen D-Mark Entschädigung verzichteten die Opfer auf weitere Klagen.

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