Bewegung im Spiel
Teheran. Der iranische Fußballverband schickt nun doch eine Delegation zur WM-Auslosung in den USA. Nach der Ausstellung von Visa werde Cheftrainer Amir Ghalenoei nach Washington reisen, sagte Irans Sportminister Ahmad Donjamali laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Eigentlich wollte der Verband die Teilnahme an der Auslosung an diesem Freitag aus Protest gegen Einreiserestriktionen geschlossen boykottieren. Anfang Oktober war bekanntgeworden, dass Irans Verbandschef Mehdi Tadsch, Coach Ghalenoei und sieben weiteren Funktionären die Einreise verweigert wird. Unklar blieb, ob Tadsch ebenfalls ein Visum erhalten hat. Hintergrund: US-Präsident Donald Trump hat für Menschen aus mehreren Ländern eine Einreisesperre verhängt, darunter auch aus dem Iran, dessen Nationalteam für die WM in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert ist. In der Anordnung des US-Präsidenten ist mit Blick auf die WM sowie Olympia 2028 in Los Angeles allerdings auch festgehalten, dass es Ausnahmen von der Sperre für Athletinnen und Athleten, Trainer, Betreuer und direkte Verwandte geben soll. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Sport
-
Irrwege nach Winterberg
vom 05.12.2025 -
Das englische Modell
vom 05.12.2025