Autofahrer aus politischen Gründen gegen Tesla
Oslo. Das hat Konzernchef Elon Musk von seiner Einmischung in die Politik und von seinen ultrarechten Stellungnahmen: Einer am Montag in Oslo vorgestellten Umfrage der Global EV Alliance zufolge lehnen 41 Prozent aller E-Auto-Fahrer den US-Elektroautohersteller Tesla aus politischen Gründen ab. Die Global EV Alliance ist ein internationales Netzwerk von E-Auto-Fahrern. Für die Umfrage wurden im September und Oktober 26.000 E-Auto-Besitzer in 30 Ländern befragt.
Der Umfrage zufolge sind die Vorbehalte gegenüber Tesla in den USA besonders stark (52 Prozent). Dahinter folgt Deutschland mit 51 Prozent. In Australien und Neuseeland sprachen sich jeweils 45 Prozent gegen Tesla aus. In Norwegen, das weltweit führend bei der Einführung von Elektroautos ist, gaben 43 Prozent der Befragten an, dass sie einen Tesla meiden würden. In Indien dagegen lehnen nur zwei Prozent der Befragten Tesla ab.
Tesla war früher einmal Spitzenreiter bei den Elektroautoverkäufen. Allerdings hatte Musk Donald Trump im Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen Jahr mit schätzungsweise mehr als 270 Millionen Dollar (rund 230 Millionen Euro) unterstützt und ihn nach dessen Amtsantritt im Januar mehrere Monate beim Kahlschlag in der US-Verwaltung zur Seite gestanden. Zudem warb Musk vor der Bundestagswahl im Februar für die AfD und unterstützt weltweit Faschisten. (AFP/jW)
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