Wien: Großbank bei Sanktionspaket schonen
Brüssel. Österreich will im 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland eine Regelung zur Entschädigung der Raiffeisen Bank International (RBI) erreichen. EU-Diplomaten erklärten am Freitag gegenüber Reuters, Wien poche auf eine entsprechende Klausel, wonach Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag im Wert von rund zwei Milliarden Euro freigegeben werden, die dem sanktionierten russischen Oligarchen Oleg Deripaska zugerechnet werden. Ein russisches Gericht hatte Raiffeisen nach einer Klage von Deripaskas früherer Firma Rasperia zu einer Strafzahlung von zwei Milliarden Euro verurteilt. Dies war der Bank jedoch bislang nicht möglich, da die Aktien unter EU-Sanktionen eingefroren sind. Die RBI war am Mittwoch erneut mit einem Versuch, ihr Russland-Geschäft zu verkaufen, gescheitert. (Reuters/jW)
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