Unbefristeter Streik von Rettungsschwimmern
Palma de Mallorca. Rettungsschwimmer auf Mallorca und Ibiza sind in einen unbefristeten Streik getreten. Auf Mallorca begann der Ausstand mit Demonstrationen an Stränden im Südwesten der spanischen Urlaubsinsel am Sonntag. Die Gewerkschaft Unió Socorristes Balears protestiert gegen niedrige Löhne, befristete Verträge und Arbeitszeiten von zum Teil mehr als 200 Stunden im Monat. Mit dem Ausstand wollen die Gewerkschafter auf die ihrer Ansicht nach prekären Arbeitsbedingungen im Sektor aufmerksam machen. Viele von ihnen müssen sich Wohnungen teilen, weil sie sich die hohen Mieten auf den Ferieninseln nicht leisten können. Der konservativen Regierung der Balearen unter Präsidentin Marga Prohens werfen sie vor, weder die Wohnungsnot zu lösen noch die Tourismuseinnahmen angemessen zu verteilen. Wegen der vom spanischen Gesetz vorgeschriebenen »Mindestdienste« bei Streiks darf oft nur ein kleiner Teil der Beschäftigten gleichzeitig die Arbeit niederlegen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Große Abzocke mit Turbonetz
vom 02.10.2025 -
Steiermark kürzt bei Produktionsschulen
vom 02.10.2025