Tickets für die Rosa-Luxemburg-Konferenz
Gegründet 1947 Freitag, 26. September 2025, Nr. 224
Die junge Welt wird von 3036 GenossInnen herausgegeben
Tickets für die Rosa-Luxemburg-Konferenz Tickets für die Rosa-Luxemburg-Konferenz
Tickets für die Rosa-Luxemburg-Konferenz
Online Extra
25.09.2025, 19:37:05 / Kapital & Arbeit

Amazon stimmt in Streit um Prime-Abos Milliardenzahlung zu

Programmpraesentatio_86238397.jpg

Seattle. Mit einer Milliardenzahlung hat der US-Konzern Amazon einen potenziell teuren Prozess um mutmaßliche Verbrauchertäuschung bei seinen Prime-Abos vermieden. Amazon erklärte sich am Donnerstag in einer außergerichtlichen Einigung zur Zahlung von 2,5 Milliarden US-Dollar (2,1 Milliarden Euro) bereit. Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC hatte Amazon vorgeworfen, Millionen von Menschen mit Tricks in seinen Abo-Service Prime gelockt und dann die Kündigung erschwert zu haben. Die FTC warf Amazon vor, bewusst manipulative Designs auf seiner Website genutzt zu haben. Diese sollen eingesetzt worden sein, um Kunden dazu zu verleiten, bei der Bezahlung ihres Einkaufs gleichzeitig ein Abonnement für den Amazon-Service Prime für 139 US-Dollar pro Jahr (rund 118 Euro) abzuschließen.

Gleichzeitig soll das Unternehmen ein absichtlich kompliziertes Kündigungssystem erschaffen haben, das intern den Spitznamen »Ilias« trug. Laut der nun erzielten Einigung muss Amazon sein Verfahren zum Abschließen und Kündigen von Prime-Abos reformieren und den Kunden dabei klare und deutliche Optionen anbieten, ein Abo abzulehnen. Zudem muss das Unternehmen die Geschäftsbedingungen für seine Abos darlegen, bevor es Abogebühren kassiert. Die Einigung erfolgte kurz vor Beginn des dritten Verhandlungstages in einem Prozess vor einem Gericht in Seattle. Das Gericht hatte dabei bereits entschieden, dass die Amazon-Prime-Abos unter die US-Verbraucherschutzgesetze fallen. (AFP/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Kapital & Arbeit