Von Hamburg nach Gaza
Hamburg. Hunderte propalästinensische Aktivisten versammelten sich am Sonnabend vor dem DGB-Haus zum Protest gegen Waffenlieferungen an Israel. 359 Rüstungslieferungen würden allein in dem Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2025 auf »Schiffen der Schande« den Hamburger Hafen verlassen, so ein Redner der Organisation Thawra. Bevor eine Demonstration mit rund 3.000 Teilnehmern startete, hagelte es Kritik an der »Genozidrelativierung« und am »Ausverkauf der Interessen der Beschäftigten« durch den DGB und die Linkspartei. »Sie haben die Arbeiter in die Arme der AfD getrieben«, klagte die Gruppe »Hafenarbeiter für eine kämpferische Verdi« an. Die Gewerkschaft hatte präventiv mit einem Banner u. a. mit dem Slogan »Gegen jeden Antisemitismus« reagiert. Wie viele Kollegen äußerte sich Mohammed Alattar, Verdi-Mitglied und Hafenarbeiter aus Gaza, entsetzt über diesen Zynismus: »Meine komplizenhafte Gewerkschaft, eure Rechtfertigungen werden euch nicht vor dem Urteil der Geschichte retten.« (sws)
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