Chile: Ein Toter, fünf Bergleute verschüttet

Santiago de Chile. Bei einem Erdbeben in Chile sind fünf Arbeiter des Kupferkonzerns Codelco in einer Mine eingeschlossen worden. Ein Bergmann kam ums Leben, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Neun weitere Menschen seien verletzt worden. Die Rettungsarbeiten in der weltgrößten unterirdischen Kupfermine »El Teniente« werden durch Nachbeben erschwert. Die Arbeiter sind seit einem Beben der Stärke 4,2 am Donnerstag in der Mine eingeschlossen worden. »Es gibt nicht einmal die Möglichkeit einer Funkverbindung«, sagte Minenchef Andres Music auf einer Pressekonferenz.
Sobald die Nachbeben abklingen, sollen ferngesteuerte Geräte eingesetzt werden, um eingestürztes Gestein zu beseitigen, sagte Music. Die nächsten 48 Stunden seien entscheidend. Das Unglück ereignete sich in der neuen Einheit Andesita auf dem riesigen Areal des Erzbergwerks. Diese sollte noch in diesem Quartal die Produktion aufnehmen. Die 1905 eröffnete Mine »El Teniente« liegt rund 75 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Santiago und produzierte im vergangenen Jahr 356.000 Tonnen Kupfer. (Reuters/jW)
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