Anno ... 28. Woche
1945, 7. Juli: Die japanische Armee begeht ein Massaker in dem burmesischen Dorf Kalagong. Auf der Suche nach Guerillakämpfern besetzen Mitglieder des 215. Regiments der japanischen Armee das Dorf und töten zwischen 600 und 1.000 Bewohner.
1945, 7. Juli: Die Alliierte Kommandantur übernimmt die Verwaltung Berlins. Die zunächst aus Vertretern der USA, der UdSSR und Großbritanniens gebildete Kommandantur beschließt, auch einen französischen Vertreter hinzuzuladen. Vier Tage später, am 11. Juli 1945, nimmt die Behörde ihre Arbeit auf.
1945, 8. Juli: In einem Kriegsgefangenenlager in Salina bei Utah tötet der US-Soldat Clarence V. Bertucci neun deutsche Kriegsgefangene und verletzt weitere neunzehn. Der Vorfall wird als »Utah-Kriegsgefangenenmassaker« bekannt. Bertucci wird wegen angeblicher Geisteskrankheit in eine psychiatrische Klinik gebracht.
1945, 9. Juli: Durch den Befehl Nr. 5 »Organisierung eines normalen Lebens in den Provinzen und Ländern« der Sowjetischen Militäradministration entstehen in der Sowjetischen Besatzungszone die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Thüringen und die Provinz Sachsen, aus der im Juli 1947 das Land Sachsen-Anhalt wird.
1945, 12. Juli: Mit einer Zeremonie am Brandenburger Tor ehrt die britische Armee das sowjetische Militär. Dabei verleiht Feldmarschall Bernard Montgomery im Auftrag des englischen Königs Georg VI. dem Generalstabschef der sowjetischen Armee Georgi Schukow den Bathorden erster Klasse.
1985, 10. Juli: Der französische Auslandsnachrichtendienst DGSE versenkt das Greenpeace-Schiff »Rainbow Warrior« im neuseeländischen Hafen Auckland. Das 1955 vom Stapel gelaufene Schiff wird um Mitternacht mit zwei Sprengladungen versenkt, eines der zwölf Besatzungsmitglieder stirbt.
1990, 11. Juli: Die Stadtverordnetenversammlung der DDR-Hauptstadt verabschiedet mit nur wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen eine bis zur Vereinigung geltende neue Verfassung, die am 24. Juli in Kraft tritt. Dem Entwurf einer neuen Verfassung für Gesamtberlin stimmen am 13. Juli die Westberliner Parlamentsparteien weitgehend zu, womit auf regionaler Ebene juristisch bereits eine De-facto-Vereinigung stattgefunden hat.
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Erzwungenes Zugeständnis
vom 05.07.2025