Bundeswehr-Mandate im Kosovo und Libanon verlängert

Berlin. Der Bundeswehr kann ihre internationalen Einsätze im Libanon und im Kosovo fortsetzen. Der Bundestag verlängerte die Mandate für die Beteiligung an der Unifil-Truppe der Vereinten Nationen und an der KFOR-Mission der Nato mit großer Mehrheit. Für den Unifil-Einsatz stimmen am Donnerstag 393 Abgeordnete, 180 votierten dagegen, zwei enthielten sich. Zum KFOR-Einsatz gab es 391 Ja- und 189 Nein-Stimmen sowie 2 Enthaltungen.
Die Bundeswehr ist seit Juni 1999 im Kosovo präsent. Mit einer Dauer von 26 Jahren ist dies momentan der am längsten andauernde Auslandseinsatz der Bundeswehr. Sie kann dort bis zu 400 Soldaten einsetzen. Das gilt auch weiterhin. Aktuell sind etwa 300 dort stationiert.
Die Vereinten Nationen haben seit 1978 Blauhelmsoldaten zwischen Israel und dem Libanon stationiert. UNIFIL ist damit eine der ältesten UN-Friedensmissionen. Sie unterstützt den Libanon bei der Sicherung seiner Grenzen und Grenzübergänge und soll verhindern, dass Waffen und andere Rüstungsgüter ohne die Zustimmung der libanesischen Regierung ins Land gebracht werden.
Zu dieser Mission kann die Bundeswehr bis zu 300 Soldaten entsenden, derzeit sind es rund 100. Die deutsche Marine stellt Schiffe und Personal und beteiligt sich an der Überwachung des Seeraums. Der UN-Marineverband wird derzeit von einem deutschen Admiral geführt. (dpa/jW)
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