Sudan: Sexualisierte Gewalt grassiert
Khartum. Im Krieg im Sudan sind nach Einschätzung der Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« (MSF) Frauen und Mädchen einem nahezu ständigen Risiko sexualisierter Gewalt ausgesetzt. »Frauen und Mädchen können sich nirgendwo sicher fühlen«, sagte Claire San Filippo, MSF-Notfallkoordinatorin, einer Mitteilung von MSF vom Mittwoch zufolge. »Sie werden in ihren Häusern angegriffen, wenn sie vor der Gewalt fliehen, Feuerholz sammeln oder auf den Feldern arbeiten.« In der Region Darfur sei sexualisierte Gewalt so weit verbreitet, dass viele sie für unvermeidlich hielten, so San Fillippo. Seit April 2023 kämpfen die Truppen des De-facto-Präsidenten Abdel Fattah Al-Burhan gegen die Miliz RSF um die Vorherrschaft im Land. Durch den Konflikt sind nach UN-Angaben knapp 12,4 Millionen Menschen innerhalb des Sudans vertrieben worden oder in Nachbarstaaten geflüchtet. (dpa/jW)
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