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Mieterecho
Im Berliner Mieterecho rekonstruiert Andrej Holm, wie der Wohnungssektor in der Bundesrepublik in den vergangenen Jahrzehnten zu einem »attraktiven Geschäftsfeld für institutionelle Investoren« geworden ist. Voraussetzung dafür, betont Holm, seien »verschiedene politische Entscheidungen« gewesen – etwa die »massiven Privatisierungen seit Mitte der 1990er Jahre«, die in der Bundesrepublik anders als in vielen anderen EU-Ländern nicht als Einzelverkauf an Mieter, sondern als »En-bloc-Verkauf ganzer Siedlungen und Wohnungsunternehmen« erfolgten. Allein mit den drei größten Privatisierungen seien 300.000 Wohnungen aus dem Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge in den der Finanzanlagen überführt worden. Ein weiterer Faktor, so Holm, war die Legalisierung von sogenannten »Real Estate Investment Trusts« (REIT) als »steuerbegünstigte Kapitalsammelstellen für Anlagen im Immobiliensektor«. Mit der Finanzkrise von 2008/09 seien Änderungen in der Strategie der Investoren erfolgt, so etwa ein »Wechsel vom Out- zum Insourcing« mit dem Ziel, steigende Einnahmen aus den Betriebskosten zu generieren. Außerdem: Knut Unger über das »neue Wachstumsmodell« von Vonovia, Heiko Lindmüller über den Wohnungsmarktbericht der Investitionsbank Berlin für 2024 als »Horrordokument«. (jW)
Mieterecho. Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft, Nr. 449, 30 Seiten, kostenlos, Bezug: Berliner Mietergemeinschaft e. V., Möckernstr. 92, 10963 Berlin, E-Mail: me@bmgev.de, auch als PDF-Download über www. bmgev.de
Position
Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe des Magazins der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) ist das Thema »Krise«. Die Beiträge behandeln unter anderem den Widerstand gegen die Erscheinungen der kapitalistischen Krise und die Grundlagen der Krisentheorie. (jW)
Position. Magazin der SDAJ, Heft 1/2025, 46 Seiten, 1,70 Euro, Bezug: Verein Position e. V., Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, E-Mail: position@sdaj-netz.de
Mitteilungen
Das Maiheft der Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke dokumentiert insbesondere Beiträge und Beschlüsse der Bundeskonferenz der KPF im April. (jW)
Mitteilungen, Heft 5/2025, 44 Seiten, Spendenempfehlung: 1,50 Euro plus Porto, Bezug: KPF, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin, E-Mail: kpf@die-linke.de
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