Gegründet 1947 Sa. / So., 02. / 3. November 2024, Nr. 256
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Aus: Ausgabe vom 09.09.2024, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Rotfuchs

Die »Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke« befasst sich in mehreren kritischen Beiträgen mit der Herstellung von »Kriegstüchtigkeit« in der Bundesrepublik. Friedemann Munkelt schreibt: »Es schlägt die Stunde der Scharfmacher«. Außerdem äußern sich Rainer Neubert und Ralf Hohmann, dokumentiert werden Texte u. a. von Oskar Lafontaine (zur Friedensdemagogie der AfD) und Wolfgang Bittner. Renato Lorenz untersucht, ob Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen hat, Gerhard Giese analysiert die militärische Lage in der Ukraine und die Eskalationsstrategie der NATO. Wolfgang Herrmann schreibt über den G7- und den NATO-Gipfel. Dokumentiert werden die Rede Sergej Lawrows am 16. Juli im UN-Sicherheitsrat, ein Beitrag Hermann Klenners über die angebliche Konfrontation von demokratischen und autoritären Staaten sowie ein Artikel, den der im Mai verstorbene Theologe Dieter Frielinghaus im Sommer 1990 unter dem Titel »Wir haben uns nicht geirrt in unserem Einsatz für den Sozialismus« veröffentlicht hatte. Außerdem: Heinz Günther und Uli Jeschke zur Demokratie in BRD und EU, Hans-Jürgen Joseph zu einem Vergleich zwischen Konrad Adenauer und Wilhelm Pieck, Michael Polster über italienische Partisanenrepubliken am Ende des Zweiten Weltkrieges sowie Ulrich Sommerfeld zur Krankenhausreform. (jW)

Rotfuchs, September 2024, 40 Seiten, kostenlos, Spende erbeten, Bezug: Rainer Behr, Postfach 820231, 12504 Berlin, Tel.: 030/98389830, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

Graswurzelrevolution

In der Septemberausgabe der Zeitschrift Graswurzelrevolution schreibt Lou Marin über die politische Lage in Frankreich und nimmt dabei auch die »tiefe Verankerung des Faschismus in den staatlichen Institutionen« in den Blick. Außerdem: Beiträge über die »Gefahr von rechts für behinderte Menschen«, die Bezahlkarte für Asylsuchende, »Verbindungen zwischen Rockmusik und Comics« und über Ungediente, die der Reservekriegsdienst im »Heimatschutz« anzieht. David Werdermann bilanziert den Fall Radio Dreyeckland unter der Überschrift »Linke Medienarbeit ist weiterhin nicht kriminell«. (jW)

Graswurzelrevolution, Jg. 53/Nr. 491, 24 Seiten, 4,50 Euro, Bezug: Verlag Graswurzelrevolution, Abo und Vertrieb, Vaubanal­lee 2, 79100 Freiburg, E-Mail: abo@graswurzel.net

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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