Sachsen verkauft Bitcoins für 2,64 Milliarden Euro

Dresden. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat nach eigenen Angaben durch den Verkauf von rund 50.000 Bitcoins im Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen Betreiber des Raubkopienportals movie2k.to rund 2,64 Milliarden Euro erlöst. Wie die sächsische Behörde am Dienstag mitteilte, handelte es sich um eine strafprozessual gebotene Notveräußerung, um mutmaßlich aus kriminellen Aktivitäten stammende Vermögenswerte zu sichern. Bis zum Abschluss des Strafverfahrens wird das Geld verwahrt. Im Laufe der Ermittlungen zum bereits 2013 abgeschalteten Portal hatte ein Hauptbeschuldigter den Behörden die Bitcoins übergeben, die zum Zeitpunkt der Übergabe etwa 1,96 Milliarden Euro wert waren. Auf Kurssprünge wollen die Ermittler nicht gewartet haben. In den Landeshaushalt fließen die Milliarden erst, wenn die Einziehung des Vermögens der Betreiber von Gericht angeordnet wird. Über das Streamingportal movie2k.to waren zwischen 2008 und 2013 Kinofilme und Fernsehserien illegal verbreitet worden. Einige Betreiber wurden bereits verurteilt, der in Leipzig angeklagte mutmaßliche Haupttäter wurde allerdings erst 2023 gefasst. (AFP/jW)
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