Lindner weist Vorstoß von Scholz zu höherem Mindestlohn zurück

Berlin. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro zurückgewiesen. Es sei »legitim, dass sich auch der Bundeskanzler als Wahlkämpfer betätigt«, sagte der FDP-Chef den Zeitungen der Funke-Gruppe für die Ausgaben vom Mittwoch. »Der Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode regelt aber klar, dass die Lohnfindung keine Sache der Parteien ist.«
Die Lohnuntergrenze liegt seit Anfang 2024 bei 12,41 Euro, für Anfang 2025 ist gemäß der Festlegung der Mindestlohnkommission aus dem vergangenen Jahr eine Anhebung um 41 Cent geplant. In den vergangenen Wochen hatten sich aus den Reihen von SPD, Grünen und Gewerkschaften die Forderungen nach einem Mindestlohn von 15 Euro gehäuft. (AFP/jW)
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