Österreich: Spitzenkandidatin der Grünen wehrt sich gegen Vorwürfe
Wien. Die österreichische Spitzenkandidatin der Grünen für die EU-Wahl, die Klimaaktivistin Lena Schilling, wehrt sich gegen in einem Medienbericht erhobene Vorwürfe unter anderem zu ihrem Umgang mit der Wahrheit. Die Zeitung Der Standard stütze ihre am Dienstag erhobenen Vorwürfe auf »Gerüchte und Behauptungen«, die auf ihren persönlichen Bereich zielten, aber überhaupt nichts mit ihrer Politik zu tun hätten, sagte die 23jährige am Mittwoch in Wien. Sie werde sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen lassen. »Ich hoffe, es ist akzeptabel, dass mein Privatleben noch privat ist«, sagte Schilling.
»Nach wochenlangen Recherchen und Gesprächen mit rund fünfzig Personen lässt sich feststellen, dass Schilling viele Menschen verärgert oder verletzt und einige sogar in existenzbedrohende Schwierigkeiten gebracht hat«, hatte der Standard am Dienstag geschrieben. Österreichs Grünen-Chef Werner Kogler wertete die Veröffentlichung als Schmutz-Kampagne. »Wir lassen uns nicht von Gerüchten aufhalten«, sagte der Vize-Kanzler. Offenbar sei die Kandidatur einer sehr jungen Frau manchen ein Dorn im Auge. Schilling gilt als bekannteste Klimaaktivistin Österreichs und hat als Spitzenkandidatin der Grünen beste Aussichten, am 9. Juni ins Europaparlament gewählt zu werden. (dpa/jW)
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