Chinesischer Satellit umkreist Mond

Beijing. Chinas Relaissatellit »Queqiao-2« hat erfolgreich seine geplante Umlaufbahn um den Mond erreicht. Nach einer Reisezeit von etwa 112 Stunden habe der Satellit das Bremsmanöver eingeleitet und fliege nun in einer Entfernung von etwa 440 Kilometern von der Mondoberfläche, teilte die chinesische Raumfahrtagentur CNSA am Montag in Beijing mit. »Queqiao-2« war am vergangenen Mittwoch vom Weltraumbahnhof auf der südchinesischen Insel Hainan aus aufgebrochen. Der Satellit, dessen Name nach einer chinesischen Volkssage »Brücke aus Elstern« bedeutet, soll die Kommunikation für die kommende Mondmission »Chang'e-6« sicherstellen.
Die Mission soll voraussichtlich im Mai in Richtung des Erdtrabanten starten. Mit »Chang'e-6« will China im Süden auf der erdabgewandten Seite des Mondes unter anderem Bodenproben sammeln. Ohne »Queqiao-2« könnte das Kontrollzentrum dorthin keine Signale von der Erde aus senden. Der Satellit ist damit ein wichtiger Knotenpunkt in dem Kommunikationsdreieck. China treibt sein Raumfahrtprogramm schon länger energisch voran. Im Rennen verschiedener Raumfahrtnationen zum Mond will die Volksrepublik mit »Chang'e-8« bis 2030 eine erste bemannte Mondmission starten. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Bild des Terroranschlags unvollständig
vom 26.03.2024 -
Nie wieder Diktatur in Argentinien
vom 26.03.2024 -
Spur zum Staatsapparat
vom 26.03.2024 -
Linke Bürgermeisterin ermordet
vom 26.03.2024 -
Lynchangriffe nach Newrozfest
vom 26.03.2024 -
Todbringender Ärmelkanal
vom 26.03.2024 -
SPÖ erobert Salzburg zurück
vom 26.03.2024