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14.02.2024, 19:42:51 / Kapital & Arbeit

RWE vergrößert Batteriespeicherausbau in den USA

Die Batteriespeicher des Essener Konzerns dienen zur Netzstabili
Die Batteriespeicher des Essener Konzerns dienen zur Netzstabilisierung und Zurückhaltung

Essen. Der Energiekonzern RWE hat in den USA weitere Batteriespeicher errichtet. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte, wurden in den US-Bundesstaaten Texas und Arizona nun drei direkt mit Solaranlagen gekoppelte Speicher mit einer Kapazität von 190 Megawatt fertiggestellt. Überschüssiger Strom könne so direkt gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz eingespeist werden, erklärte eine Sprecherin.

Die drei Speicher können insgesamt 361 Megawattstunden Strom aufnehmen, was bei Annahme eines durchschnittlichen jährlichen Verbrauchs von 2.500 Kilowattstunden dem Jahresverbrauch von 144 Haushalten entspricht. Das Unternehmen entwickelt, baut und betreibt in Europa, Australien und den Vereinigten Staaten Batteriespeicher, deren Kapazität sich nach Angaben von RWE auf rund 700 Megawatt summiert. RWE will seine weltweite Batteriespeicherkapazität demnach bis 2030 auf 6.000 Megawatt ausbauen.

Der Batteriestrom wird als sogenannte Regelenergie zur Stabilisierung des Stromnetzes eingesetzt. Die Speicher dienen jedoch auch zur Zurückhaltung im Großhandel: Bei niedrigen Preisen wird Strom gespeichert; steigen sie, wird verkauft.

In der Bundesrepublik betreibt RWE an den beiden Kraftwerksstandorten Lingen und Werne eine Doppelbatterie mit insgesamt 117 Megawatt. An den Standorten Neurath und Hamm ist derzeit eine weitere Doppelbatterie mit Gesamtkapazität von 220 Megawatt im Bau. In Braunkohletagebauen betreibt RWE kleinere Speicher an Photovoltaikanlagen. (dpa/jW)

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