Unibetrieb lahmgelegt

In Berlin und Brandenburg haben sich am Montag Hunderte Menschen an einem Warnstreik der Hochschulen beteiligt. Zur zentralen Kundgebung vor der Humboldt-Universität in Berlin (Foto) kamen rund 1.400 Demonstranten, wie eine Verdi-Sprecherin dem RBB sagte. In den laufenden Tarifverhandlungen mit den Ländern fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten der Hochschulen ein Einkommensplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Ferner einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Am 7. Dezember gehen die Tarifgespräche weiter. (jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Angelo V. aus Berlin (21. November 2023 um 14:39 Uhr)In Potsdam war gestern auch eine große Demo hinter dem Banner: »Schluss mit prekärer Wissenschaft!« Hunderte Unimitarbeiterinnen sind auf die Straße – mit kämpferischer Stimmung und mit den Flaggen der GEW und Verdi gegangen. Für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Politisch stand auch das WisseZeitVG im Fokus. Das WisseZeitVG regelt die maximale Anzahl der Jahre, die Wissenschaftler:innen mit befristeten Verträgen arbeiten dürfen: Wer in der vorgegebenen Zeit keine feste Stelle bekommt, muss den Job wechsel. Angeblich angeführt, um den Übergang zur festen Anstellung zu ermöglichen. Da es aber kaum feste Stellen gibt, führt diese Regelung dazu, dass hochspezialisierte und motivierte Wissenschaftler:innen aus dem Wissenschaftsbetrieb und Beruf herausgeschmissen werden. Damit gehen ihre Kenntnisse und Erfahrungen verloren: ein Verlust sowohl für die Gesellschaft als auch für die betroffenen Wissenschaftler:innen.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Maximilian T. aus Berlin (21. November 2023 um 07:19 Uhr)Berlin hat mit dem TVStud 3 bereits seit 1980 einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Hier wird ebenfalls für eine Lohnsteigerung um 10,5% gestreikt. In Brandenburg und den restlichen Bundesländern (außer Hessen) wird mit der TdL ein bundesweiter Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten verhandelt.
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