Bahnstreik von Mittwoch abend bis Donnerstag abend

Berlin. Bahn-Reisende müssen sich ab Mittwoch abend auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte am Dienstag einen ersten bundesweiten Warnstreik in der diesjährigen Tarifrunde ab Mittwoch 22 Uhr an. Der Ausstand soll bis Donnerstag 18 Uhr dauern. »Der Unmut der Beschäftigen ist groß, ihre Anliegen sind legitim«, erklärte Gewerkschaftschef Claus Weselsky. »Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub!« Die Bahn sei bislang nicht bereit auf Kernforderungen wie eine Arbeitszeitverkürzung einzugehen.
Die GDL verlangt unter anderem 555 Euro monatlich mehr. Zudem soll die Arbeitszeit für Schichtarbeiter ohne Lohnkürzung auf 35 von 38 Stunden die Woche gesenkt werden. Außerdem wird einmalig die steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro gefordert. Die Laufzeit soll zwölf Monate nicht übersteigen. Die Bahn lehnt die Forderungen als zu hoch ab. (Reuters/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Die Pleitewelle rollt
vom 15.11.2023 -
Truppe wieder fit
vom 15.11.2023 -
München schafft Fakten
vom 15.11.2023 -
Der Heimstaden-Trick
vom 15.11.2023 -
Große Zweifel an »Krankenhausreform«
vom 15.11.2023