Akte »Aquadom« geschlossen

Berlin. Rund zehn Monate nach dem Bersten des Riesenaquariums »Aquadom« in einem Berliner Hotel hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen unbekannt eingestellt. Die Justiz begründete die Entscheidung am Dienstag mit dem Ergebnis eines Gutachtens von Anfang Oktober, das keine klare Ursache für das Unglück ermitteln konnte. Deshalb gebe es »keine weiteren Ermittlungsansätze hinsichtlich möglicher Verantwortlicher«, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Beim Platzen der rund 16 Meter hohen Wassersäule in einer Hotellobby war Mitte Dezember schlagartig eine Million Liter Wasser ausgelaufen. Das Unglück hinterließ ein Trümmerfeld in der Innenstadt nahe dem Alexanderplatz. Das Hotel sowie zahlreiche Geschäfte und Restaurants wurden beschädigt. Auch das benachbarte DDR-Museum erlitt größere Schäden durch eindringendes Wasser. Erst drei Monate nach dem Unfall konnte es wieder eröffnen, wie der RBB am 31. März berichtete. Der Aquadom war bis dahin das weltgrößte freistehende Aquarium mit rund 1.500 tropischen Fischen. 660 davon konnten gerettet werden. Die Attraktion wird nicht wieder aufgebaut. (AFP/jW)
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