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12.10.2023, 20:16:10 / Feuilleton

Louise Meriwether gestorben

Raues Umfeld: Die Straßen von Harlem
Raues Umfeld: Die Straßen von Harlem

Hamburg. Die US-amerikanische Schriftstellerin Louise Meriwether ist tot. Sie starb im Alter von 100 Jahren in Manhattan, wie der Rowohlt-Verlag am Donnerstag mitteilte. Meriwether war als Autorin, Journalistin, Essayistin und Aktivistin bekannt. Sie schrieb unter anderem Biografien für Kinder über bedeutende afroamerikanische Persönlichkeiten wie Rosa Parks.

Ihr Debütroman »Eine Tochter Harlems« (Daddy Was a Number Runner, 1970) gelte in den USA als »maßgebliches Werk über Rassismus, Geschlechterrollen und Klassismus (nicht nur) im Harlem der 30er Jahre«, schrieb der Verlag. Am 17. Oktober erscheint das Buch mit einem Vorwort von James Baldwin erstmals auf Deutsch im Rahmen der neuen Rowohlt-Reihe rororo Entdeckungen.

Meriwether erzählt darin von einem zwölfjährigen Mädchen, das in den 1930er Jahren in Harlem in einem rauen Umfeld aufwächst und sich mit Rassismus und übergriffigen Männern herumschlagen muss. Von Rowohlt hieße es: »Meriwether hat trotz der großen Aufmerksamkeit für ihr Wirken nie den Status einer Toni Morrison, Alice Walker oder Maya Angelou errungen, ihre Texte wurden bislang nicht ins Deutsche übersetzt«. (dpa/jW)

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