Mölln: Bürgermeister bestürzt nach Feuer in Moschee

Mölln. Nach einem Feuer in der Moschee von Mölln (Schleswig-Holstein) mit unklarem Hintergrund ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Unbekannte hatten am Montag im Flur des Gebäudes an einer Magnettafel befestigte Flyer angezündet. Nach Polizeiangaben entstand geringer Sachschaden, niemand wurde verletzt. Bei der Stadt Mölln sei man sehr bestürzt über diese Brandstiftung, sagte Bürgermeister Ingo Schäper am Donnerstag. Die Stadt sei in ständigem Kontakt mit der türkischen Gemeinde, um kurzfristig zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, sagte er. Auch wenn die Hintergründe des Feuers noch unklar seien, wolle man vorsichtig sein. Unklar ist, ob es einen Bezug zum baldigen Jahrestag der faschistischen Brandanschläge vom November 1992 gibt. Damals waren bei Brandanschlägen auf zwei überwiegend von Migranten bewohnte Häuser in Mölln drei Frauen getötet und neun Menschen verletzt worden. (dpa/jW)
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