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Aus: Ausgabe vom 12.08.2022, Seite 15 / Feminismus

Sri Lanka: Krise gefährdet Schwangere

Colombo. Die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka bedroht nach Einschätzung des UN-Bevölkerungsfonds die Gesundheit von schwangeren Frauen und Mädchen in dem Inselstaat. Wie die Vereinten Nationen am Montag in New York mitteilten, steht das Gesundheitssystem angesichts von Energieknappheit und einem Mangel von lebenswichtigen Gütern wie Medikamenten »am Rande des Zusammenbruchs«. Für lebensrettende Gesundheitsmaßnahmen seien binnen eines halben Jahres 10,7 Millionen US-Dollar (etwa 10,5 Millionen Euro) erforderlich. Betroffen seien mehr als zwei Millionen Frauen. Dank jahrelanger Bemühungen habe die Lage für Frauen und ­Mädchen in dem Land verbessert werden können. So brächten inzwischen etwa 99 Prozent der Frauen ihre Kinder in ­Gesundheitseinrichtungen mit Hilfe medizinischen Personals zur Welt. »Aber diese ­Errungenschaft ist jetzt gefährdet«, warnt der Bevölkerungsfonds. Auch ­Schutzmechanismen für ­Frauen und Mädchen in Not seien beeinträchtigt. (dpa/jW)

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