BRD plant weitere Waffenlieferungen an Ukraine

Berlin. In Abstimmung mit der Ukraine und der deutschen Rüstungsindustrie plant die Bundesregierung derzeit weitere Waffenlieferungen an Kiew. Dazu gehörten Waffen zur Panzer- und Flugabwehr, Munition sowie Waffen für »Artilleriegefechte«, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag im Kanzleramt in Berlin nach einer Videokonferenz der G7-Staaten. Für alle weiteren Waffenlieferungen gelte Scholz zufolge, dass diese »zügig umsetzbar« sowie »schnell einsetzbar« sein müssten. Das könnte als negative Antwort verstanden werden auf die Frage anwesender Pressevertreter nach möglichen Lieferungen schwerer Kriegswaffen wie Panzer oder Haubitzen. Der Bundeskanzler vermied es jedoch, dies explizit auszuschließen.
»Diejenigen, die in einer vergleichbaren Ausgangslage wie Deutschland sind, handeln so wie wir«, verteidigte Scholz das Vorgehen der Bundesregierung. Ziel sei es, die Streitkräfte der Ukraine im Kampf gegen die russischen Truppen zu »ertüchtigen«, sagte Scholz. Es sei sinnvoll, betonte er, solche Kriegswaffen zu liefern, mit denen die ukrainische Armee bereits vertraut sei. (jW)
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