Lobbyregister: Weniger Einträge als erwartet
Berlin. Unternehmen und Verbände versuchen, mit einem Millionenaufwand und Tausenden Mitarbeitern auf politische Entscheidungsprozesse in Berlin Einfluss zu nehmen. Das zeigen die Einträge in das neue Lobbyregister des Bundestags. Am Dienstag war die Frist abgelaufen, um sich dort anzumelden. Bei den jährlichen finanziellen Aufwendungen sticht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft heraus. Er gab an, im Jahr 2020 rund 15 Millionen Euro für Interessenvertretung ausgegeben zu haben.
Die Zahl der bisherigen Einträge bleibt weit hinter den Erwartungen der Bundestagsverwaltung zurück. Diese war von einer Größenordnung von 6.000 bis 8.000 Interessenvertretern ausgegangen. Die jetzt vorliegenden rund 2.400 Registrierungen liegen auf dem Niveau der früheren öffentlichen Liste der beim Bundestag registrierten Verbände. Sie enthielt 2.238 Einträge. (dpa/jW)
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