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Aus: Ausgabe vom 08.02.2022, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

UNO warnt vor Risiken der Telearbeit

Genf. Die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Arbeitsorganisation haben dazu aufgerufen, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Beschäftigten bei der Telearbeit (bzw. im Homeoffice) zu ergreifen. Ein Merkblatt für gesunde und sichere Telearbeit, das von den beiden UN-Organisationen am 2. Februar veröffentlicht wurde, umreißt die gesundheitlichen Vorteile und Risiken der Telearbeit. Demnach könne Telearbeit zwar eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten und körperliche Betätigung und einen verringerten Zeitaufwand für das Pendeln ermöglichen. Ohne angemessene Planung und Organisation und ohne Unterstützung im Bereich Gesundheit und Sicherheit könne sie aber erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit und das soziale Wohlbefinden der Beschäftigten haben. Sie kann zu Isolation, Burnout, Depressionen, häuslicher Gewalt, Verletzungen des Bewegungsapparats und anderen Verletzungen, Überanstrengung der Augen, vermehrtem Rauchen und Alkoholkonsum, langem Sitzen und langer Bildschirmarbeit sowie ungesunder Gewichtszunahme führen. (jW)

  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (7. Februar 2022 um 18:47 Uhr)
    Das gravierendste Risiko sehe ich in der weltweiten Ausbreitung und Forcierung eines irreversiblen Prozesses der Desozialisation, der zunehmenden Zersetzung von Zivilgesellschaften und Auflösung in eine Unzahl anonymer Einzelkämpfer, einhergehend mit fortschreitender Reduktion von Bindungsfähigkeit und Solidarität; kurzum im Verlust an Menschlichkeit.

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