Italien: Staatspräsident Mattarella vereidigt

Rom. Sergio Mattarella ist erneut italienischer Staatspräsident. Der 80jährige frühere Verfassungsrichter legte am Donnerstag im Parlament den Eid ab. Mattarella war am Samstag erst im achten Wahlgang von den 1.009 Wahlleuten gewählt worden. Zuvor war deutlich geworden, dass sich der um die Sozialdemokratie gebildete und der rechte Parteiblock nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können. Mattarella, der eigentlich keine zweite Amtszeit wollte, wurde überredet, entgegen der Tradition in Italien für ein zweites Mandat zur Verfügung zu stehen. Der Staatspräsident hat in Italien ähnlich wie in Deutschland vor allem eine repräsentative Rolle. Allerdings sorgen zusätzliche Befugnisse dafür, dass er vor allem in Krisenzeiten deutlich Einfluss auf die Politik nehmen kann. Er kann in die Regierungsbildungen eingreifen und beispielsweise die Berufung von Minister verhindern. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
»Honduras war immer abhängig von den USA«
vom 04.02.2022 -
Belfast setzt Zollkontrollen aus
vom 04.02.2022 -
Der Druck wächst
vom 04.02.2022 -
Dritter Anlauf
vom 04.02.2022 -
Streik der Müllentsorger
vom 04.02.2022 -
Der alte ist der neue
vom 04.02.2022