Bosnien: Streit um Repräsentanten
New York. Ein Streit um das Amt des Hohen Repräsentanten in Bosnien-Herzegowina hat zu einer Blockade Russlands im UN-Sicherheitsrat geführt. Moskau drohte mit einem Veto bei der turnusgemäßen Bevollmächtigung für den sogenannten Friedensimplementierungsrat, wie dpa aus Kreisen des UN-Gremiums erfuhr. Über die Erneuerung des Mandats sollte eigentlich am Dienstag in New York abgestimmt werden. Die Sitzung, bei der Exbundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CDU) planmäßig sprechen sollte, ist nun zunächst auf diesen Mittwoch nachmittag (Ortszeit) verschoben worden. Am Freitag läuft die bisherige Autorisierung des 15köpfigen Rates aus. Der Rat geht auf das Friedensabkommen von Dayton zurück, das 1995 den Sezessionskrieg in Bosnien beendete. Er ernennt den Repräsentanten. Moskau hatte zusammen mit China vor einigen Monaten vergeblich versucht, das Amt abzuschaffen, das Schmidt am 1. August antrat. (dpa/jW)
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